Malamutehündin Senda

Senda ist eine am 26.06.2005 geborene Malamute-Hündin, die uns als "verschmust und anhänglich" beschrieben wurde, als wir sie aufnahmen. Wie sich schnell herausstellte war das jedoch nicht der Fall, Senda zeigte anfangs ein starkes Abwehrverhalten, dass sich ohne viel Zeit und Einfühlungsvermögen kaum in den Griff bekommen ließ. So entschieden wir uns, Senda eine aktive Unterbringung zu ermöglichen, in der sie behutsam an all die Dinge herangeführt werden sollte, die ihr solche Schwierigkeiten bereiten. Im "Hundum-Glücklich" bei Oliver de Vries hat sie viele Fortschritte gemacht, doch wir wollen an dieser Stelle Senda direkt zu Wort kommen lassen:

Ich bin jetzt seit Oktober 2010 bei Hundum-Glücklich in Grevenbroich. Hier wurde ich im Oktober sehr lieb empfangen. Das Team hier hat aber schnell bemerkt, dass ich mich nicht richtig wohlfühlte und mit mir gesundheitlich etwas nicht stimmen kann. Ich hatte eine schwere Blasen-Entzündung und gefressen habe ich auch nicht besonders gut. Nach dem der Tierarzt mich besucht hat, habe ich Medikamente bekommen und war schnell wieder fit.



Jetzt begann der eigentliche Aufenthalt bei Hundum-Glücklich. Hier konnte intensiv im Alltag an meinen Problemen gearbeitet werden. Sie sagen, ich mache große Fortschritte und lerne sehr schnell. Mittels Klicker, Markerwort und positiv verstärkendem Training hat man mich dazu gebracht, mich nicht mehr so schnell aufzuregen. Ansonsten ist es hier echt toll. Ich kann hier neben dem Training spazieren gehen, und wenn die Anderen auf der Wiese spielen, lasse ich mir den Bauch kraulen. Dennoch wird es Zeit für ein richtiges Zuhause! Und da sich wohl in der Zwischenzeit niemand für mich interessiert hat, schreibe ich jetzt noch mal genau auf, was ich gerne hätte: Ich mag es gerne ruhig, auf kleine Kinder kann ich verzichten (keine Angst, ich tue ihnen nichts, aber ich will nicht mit ihnen zusammenleben, das ist mir zu viel Trubel). Zu Hause möchte ich gerne alleine sein ohne einen anderen Hundefreund. Ich brauche genauso wenig eine aktionsreiche Belustigung wie Strenge, Gehorsamkeitskommandos oder Menschen, die meinen sie müssten irgendeine Pseudo-Rangordnung durchsetzen. Ich weiß genau, dass ich ein Hund bin!



Ich wäre bereit, nach einer Eingewöhnungszeit auch mal alleine auf das Haus aufzupassen. Und ganz wichtig: Meine neuen Menschen müssen offen, engagiert und bereit sein, mein Training weiter zu machen, denn sonst vergesse ich wieder alles. Ich würde mich auch auf Anfänger einlassen, wenn die sich vorher von Oliver de Vries genau erklären lassen, wie man am besten mit mir und meinen Macken umgeht. Ich suche schon lange nach den richtigen Menschen – aber ich kann sie alleine nicht finden! Also müsst Ihr mir helfen! Ich verlasse mich auf Euch und warte dann.

Euere Senda

Quelle Nothilfe Polarhunde Nord e.V.:KLICK

Senda ist vorvermittelt und wenn alles gut läuft,darf sie in ihrem neuen Zuhause bleiben

Ich drücke gaaaaannnnnzzzzzz feste die Daumen!^^ Ich wünsche Dir alles Gute und wenn was ist, erinnere dich an den beklopten Ajax aus dem Forum. Der hilft dir dann!^^

Gaaannnzzz viel Glück und ich freu mich für dich!^^

Senda hat tolle Leute mit Kämpferherz gefunden-SUUUPER

Unsere hübsche Malamute-Dame Senda hatte schon sehr spezielle Ansprüche an ihr neues Zuhause, denn aufgrund schlechter Erfahrungen in der Vergangenheit war sie kein Hund, den man einfach so in eine Familie integrieren konnte. Aber nach einem längeren Aufenthalt mit speziellem Training bei "Hundum Glücklich" in Grevenbroich konnte man aufgrund ihrer Fortschritte dann doch irgendwann an eine Vermittlung zu verantwortungsvollen Leuten denken. Und dann waren sie da: Die Menschen, die sich vorstellen konnten, mit Senda weiter zu trainieren und die ihr ein liebevolles Zuhause geben wollten.



Bei unserem Besuch trafen wir auf eine entspannte und sehr zufriedene Senda, die einfach nur glücklich ist, endlich eine Familie zu haben. Auch wenn es anfangs nicht immer leicht war und Hund und Mensch unermüdlich weiter miteinander arbeiten. So gab es eine Geschichte, die manch anderen möglicher Weise dazu bewegt hätte, Senda zurück zu bringen: Herrchen hatte Senda den Futternapf lecker gefüllt neben die Tür zum Badezimmer gestellt. Kurz darauf ging er ins Badezimmer und als er wieder raus wollte, hatte er nicht mit Senda gerechnet. Die fürchtete nun um die Sicherheit ihres Futters, knurrte und zeigte ihre Zähne. So saß Herrchen dann ca. 2 Stunden im Badezimmer - ohne Handy, das lag im Flur - und wartete auf Frauchen, die ihn dann irgendwann erlöste. Man kann sich schon vorstellen, dass er Senda nach diesen nicht sehr gemütlichen Stunden mal kurz zum Teufel wünschte.



Doch solche Situationen gehören nun der Vergangenheit an, denn Senda hat endlich gemerkt, dass sie jetzt endlich ein schönes Zuhause hat, geliebt wird und dass sich fast alles nur noch um sie dreht. Sie wird sogar oft ans Wasser chauffiert, weil sie es liebt zu plantschen. Auf der Hundewiese darf sie inzwischen sogar ohne Leine laufen, denn sie kommt gar nicht auf die Idee weg zu laufen - sie weiß ganz genau, wo sie hin gehört. Nach ausgiebigen Spaziergängen steht dann auch Kuscheln auf ihrem Terminplan. Und dass genießt sie inzwischen ausgiebig. Wir freuen uns sehr, dass Senda ihren Platz im Leben gefunden hat und danken an dieser Stelle auch ihren Zweibeinern ganz herzlich für die Geduld, das Einfühlungsvermögen und die Ausdauer, die sie bewiesen haben. Denn eines stand für Sendas Menschen von Anfang an fest: Aufgeben kommt nicht in Frage. Senda und ihrer Familie wünschen wir alles Gute!

Quelle:NOTHILFE POLARHUNDE NORD E.V.