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BeitragThema: Biologie   Biologie Icon_m11Do Sep 17, 2015 7:29 pm

Schutz vor Kälte und Nässe:

Fell

An der Basis von jedem Haar befindet sich eine kleine Drüse, die Fett produziert und über das Haar verteilt. Der Sinn dieses Fettüberzuges ist es, dass das Tier bei Regen nicht bis auf die Haut durchnässt wird. Beim Schwimmen wird zusätzlich Luft zwischen den Haaren eingeschlossen, welche dann wie ein „Panzer“ verhindert, dass das Wasser ganz auf die Haut kommt.

Bei der Thermoregulierung spielt vor allem die dichte Unterwolle eine grosse Rolle. Wölfe können bei Kälte zusätzlich ihre Haare aufstellen, wodurch Luft in den Freiräumen gespeichert wird und warm hält.

Blutzirkulation

Im Weiteren können sich die peripheren Venen verengen, wodurch die Wärmeabgabe zwischen Haut und Umwelt reduziert wird. Um die Wärmeabgabe in den Gliedmassen gering zu halten, folgen die Blutbahnen dem Gegenstromprinzip – tiefe Arterien und Venen laufen eng beisammen, wodurch arterielles Blut welches immer weiter nach unten Richtung Pfote läuft kälter wird und venöses Blut, welches wieder zurück zum Körper fliesst wieder aufgewärmt wird. Durch diesen Mechanismus kann zusätzlich Energie eingespart werden. Um aber in extremen Bedingungen das Erfrieren der Pfoten zu verhindern, haben sie nichtverzweigte Arterien, welche das warme Blut direkt zur Oberfläche bringen und somit dafür sorgen, dass die Pfotentemperatur um -1° C bleibt.

Verhalten

Die Wölfe passen auch ihr Verhalten an und rollen sich bei Kälte vollständig ein, um möglichst wenig Wärme zu verlieren. Bei Hitze hingegen suchen sie kühle Liegeflächen und strecken sich oft aus.

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BeitragThema: Re: Biologie   Biologie Icon_m11Do Sep 17, 2015 7:31 pm

Krankheiten, die den Wolf befallen können

Die Welpensterblichkeit bei freilebenden Wölfen ist sehr hoch. Solange ihr Immunsystem noch nicht voll ausgebildet ist, sind sie anfällig für verschiedene Krankheiten, wie Staupe, Parvovirose oder Parasiten. Erwachsene Tiere erkranken meist, wenn sie durch Verletzungen oder Hunger schon geschwächt sind. Parasitenerkrankungen wie z.B. die Räude sind stark verbreitet. Auch Tollwut kommt bei Wölfen vor und die bisher nur bei Menschen bekannte Lymne-Borreliose breitet sich in letzter Zeit auch immer mehr bei Wolfspopulationen aus.

Da Wölfe in freier Wildbahn nicht gegen diese Infektionskrankheiten geimpft werden können, erhalten die Welpen auch nicht die nötigen Abwehrstoffe mit der Muttermilch. Wölfe die in Gefangenschaft leben, können geimpft und medizinisch betreut werden und haben deshalb auch eine höhere Lebenserwartung.

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BeitragThema: Re: Biologie   Biologie Icon_m11Do Sep 17, 2015 7:33 pm

Sinnesorgane

Der Wolf ist ein hoch entwickeltes Säugetier, das perfekt an seinen Lebensraum angepasst ist. Seine enorm leistungsfähigen Sinnesorgane machen ihn zum Top-Beutegreifer der nördlichen Erdhalbkugel. Die beiden am besten entwickelten Sinne des Wolfes sind der Gehör- und der Geruchsinn. Diese gut entwickelten Sinne ermöglichen es ihm, seine Beute auf Distanz und auch in der Dämmerung aufzuspüren. Aber auch in der Kommunikation mit anderen Wölfen spielen diese beiden Sinne eine wichtige Rolle.

Ohren

Wölfe besitzen ein sehr gut ausgeprägtes Gehör. Sie haben relativ kleine, dreieckige Stehohren. Das Heulen eines Artgenossen können sie über eine Distanz von ca. 6km hören, bei guten Windverhältnissen bis zu 10km. Sie können die Ohrmuscheln drehen und so jedes Ohr einzeln auf eine Geräuschquelle fokussieren. Selbst in Ruhephasen und im Schlaf behalten sie ständig ihr gesamtes Umfeld unter Kontrolle. Ausserdem können sie durch die Beweglichkeit der Ohren die Schallquelle genau lokalisieren. Wölfe sind sogar in der Lage, die im Ultraschallbereich liegenden Laute von Nagetieren wahrzunehmen - eine Welt, die dem menschlichen Gehör völlig verborgen ist. Der Wolf hört Töne bis zu einer Frequenz von 42‘000 Hz, ein junger Mensch bis ca. 20‘000Hz und ältere Menschen noch bis ca. 11‘000Hz.

Nase

Der Geruchssinn ist für das Überleben des Wolfes sicherlich am wichtigsten. Die Witterung von Artgenossen oder Beutetieren kann ein Wolf über Entfernungen von 2-3km wahrnehmen, bei günstigen Windverhältnissen wahrscheinlich sogar noch erheblich weiter. Im Vergleich zum Menschen hat der Wolf eine stark vergrößerte Oberfläche des Riechepithels mit 130cm² in dem ca. 250 Millionen Riechsinneszellen eingebettet sind, diejenige des Menschen ist lediglich 5cm² gross mit 10-30 Millionen Riechsinneszellen. Wölfe können somit 100-1000 Mal besser riechen als Menschen. Spuren können sie nach 3 Tagen noch verfolgen. Der Geruchsinn spielt vor allem auch in der Kommunikation mit Artgenossen eine wichtige Rolle. (Siehe auch Kommunikation - olfaktorische Sprache)

Augen

Die Welpen kommen mit blauen Augen zur Welt. Die Augenfarbe wechselt dann später meist zu bernsteinfarben, sie kann aber auch ins bräunliche oder gräuliche mit allen Zwischentönen gehen.
Die Augen des Wolfes sind nach vorne gerichtet, sodass sich ihr Blickfeld überschneidet, was ein räumliches Sehen ermöglicht. Im Vergleich zum Menschen sind die Augen beim Wolf nicht ganz so gut ausgebildet. Jede Säugetierspezies hat das visuelle System entwickelt, das ihrem Überleben am besten dient. Der Wolf ist überwiegend in der Morgen- und Abenddämmerung bei der Beutejagd aktiv und seine Augen sind optimal diesen Tageszeiten angepasst. Wölfe können Farben nur eingeschränkt wahrnehmen, da sie nur 2 unterschiedliche Farbrezeptoren (wir Menschen haben 3) besitzen. Der sichtbare Teil des Farbspektrums ist gegenüber uns Menschen verschoben. Wölfe sehen vor allem im Blaubereich und weniger im Rot- Grünbereich, den sie anders wahrnehmen als wir Menschen. Ebenfalls fehlt ihnen der Punkt des besten Sehens. Wölfe können kleine bis mittelgrosse Objekte in der Ferne nur sehr schwer erkennen, wenn diese sich nicht bewegen. Bewegungen hingegen nehmen sie über weite Distanzen optimal wahr. Ein Reh auf einer Waldlichtung zum Beispiel ist für den Wolf solange als solches kaum erkennbar, solange es sich nicht bewegt oder der Wolf keine Witterung von ihm bekommt.

Auch geringste Bewegungen in weiter Ferne oder winzige Insekten, die in 3 Meter Entfernung herumfliegen, nimmt das Auge scharf wahr. Die besondere Stärke der Wolfsaugen liegt aber in der Fähigkeit, auch bei Dunkelheit noch ausreichend sehen zu können, was ihnen, als dämmerungsaktive Tiere, die effektive Jagd auf Beutetiere auch im Dunkeln ermöglicht. Der Grund dafür ist die große Anzahl von Stäbchen auf der Netzhaut (Nervenzellen), die auch auf geringe Lichtintensitäten reagieren. Weiter verfügen Wölfe über eine Schicht (Tapetum lucidum) hinter den Stäbchen die das Restlicht konzentriert reflektiert und somit optimal nutzt. Wölfe haben zudem einen grösseren Blickwinkel, sie sehen 250°, der Mensch nur 180°. Sie nehmen also auch Dinge wahr, die seitlich neben, bis leicht hinter ihnen passieren. Wie wir Menschen sehen sie aber auch nur nach vorne dreidimensional.

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BeitragThema: Re: Biologie   Biologie Icon_m11Do Sep 17, 2015 7:37 pm

Farbwahrnehmung des Wolfes

Das Auge ist ein Sinnesorgan, das auf elektromagnetische Strahlung im Wellenlängenbereich von 380-780nm reagiert. Das ist der Spektralbereich, den wir als sichtbares Licht bezeichnen. Die Netzhaut des Auges ist die lichtempfindliche Schicht im Innern des Auges. Auf ihr befinden sich über 100 Millionen lichtempfindliche Sinneszellen, sogenannte Fotorezeptoren. Diese Rezeptoren sind in Stäbchen und Zapfen aufgeteilt. Die Stäbchen sind für das Hell- Dunkelsehen verantwortlich und sind viel lichtempfindlicher als die Zapfen. Sie liefern also nur ein Schwarz-Weiss-Bild. Da sie sehr lichtempfindlich sind, arbeiten die Stäbchen auch in der Nacht und liefern selbst bei schwächstem Licht einfache Schwarz-Weiss-Bilder ans Gehirn. Das Auge des Wolfes weist viel mehr Stäbchen auf als das menschliche Auge, deshalb kann er bei Dämmerung besser sehen. Die Zapfen sind für das Sehen von Farben verantwortlich. Sie haben eine geringe Lichtempfindlichkeit und arbeiten nur bei guten Lichtverhältnissen. Bei Dämmerung oder Dunkelheit nimmt deren Funktionalität stark ab, sodass die lichtempfindlichen Stäbchen einspringen müssen. Da die Stäbchen aber nur helligkeitssensibel sind, nimmt das Farbsehen mit aufkommender Dunkelheit ab. Es gibt 3 verschiedene Sorten von Zapfen (Farbrezeptoren):

   rotempfindliche L-Zapfen (L steht für Long, lange Wellenlänge)
   grünempfindliche M-Zapfen (M steht für Medium, mittlere Wellenlänge)
   blauempfindliche S-Zapfen (S steht für Small, kurze Wellenlänge)

Die Zapfen sind jeweils auf einen bestimmten Spektralbereich spezialisiert. Beim Menschen sind es drei unterschiedliche Rezeptoren für die Farbereiche Rot, Grün und Blau. Aus diesen drei Farbsignalen bildet das Gehirn in einer mehrstufigen Verarbeitung den Gesamtfarbeindruck. Der Mensch kann ca. 200 Farbtöne unterscheiden. Der Wolf hingegen hat nur zwei unterschiedliche Farbrezeptoren, die rotempfindlichen L-Zapfen fehlen. Dadurch wird nur ein Teil des Farbspektrums (Gelb - Blau) abgedeckt, was eine Verschiebung des Farbensehen der Wölfe in Richtung Ultraviolett bedeutet. Die Farbwahrnehmung der Wölfe entspricht in etwa der eines Menschen, der Rot-Grün-farbenblind ist. Rote Objekte nehmen sie als Gelb war und was wir als Grün sehen, wird vom Hirn in Ermangelung der dritten Mischfarbe als verschiedene Grautöne dargestellt. Das Wolfsauge ist im Bereich von 430nm, dem Blaubereich am empfindlichsten, das menschliche Auge im Bereich von 550nm dem Grün-Gelbbereich.

Biologie Farbspektrum_Mensch-Wolf_Diagramm
Sehvermögen und höchste Farbempfindlichkeit bei Mensch und Wolf

Biologie Farbspektrum-Mensch
Sichtbares Farbspektrum des Menschen

Biologie Farkspektrum-Wolf
Sichtbares Farbspektrum des Wolfes

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