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 Giftige Gartenpflanzen

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BeitragThema: Giftige Gartenpflanzen   Giftige Gartenpflanzen Icon_m11So Jan 29, 2012 9:08 pm

Acker-Gauchheil (Anagallis arvensis Primelgewächse)

Bestimmungsmerkmale:

Der Acker-Gauchheil wächst als niederliegende Pflanze und wird 5 - 30 cm hoch. Die Blätter sind eiförmig, die Blüten rot, selten auch mal blau; sie haben 5 Blütenblätter. Die Blütezeit ist von Juni - Oktober. Die Pflanze hat einen eigenartigen stechenden Geruch.

Standort und Verbreitung:
Acker-Gauchheil ist ein typischer Bewohner der Äcker, Schutthalden und Gärten. Die Pflanze ist in ganz Europa, vor allem in Mitteleuropa verbreitet. Sie wächst aber auch in Asien und Amerika.

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Die Inhaltsstoffe sind Glycoside (Saponine), Bitterstoff, Gerbstoff und ätherisches Öl, das für den stechenden Geruch verantwortlich ist. Eine Vergiftung zeigt sich in starke Harnausscheidung, wässrigem Stuhlgang, Zittern und Entzündungen des Verdauungstrakts. Die Giftstoffe wirken auch leicht narkotisierend. Die Blätter sind in der Lage allergische Hautreaktionen hervorzurufen.

Tiergiftig:
Der Acker-Gauchheil ist giftig für Hunde, Hasen und Kaninchen, Geflügel und Vögel. Tiervergiftung zeigt sich durch starke Harnausscheidung, Kopfschmerzen und Übelkeit.


Begonie (Schiefblatt Begonie spec. Schiefblattgewächse)

Beschreibung und Herkunft:

Begonien sind durch verschiedenste Kreuzungen recht vielgestaltig, zeichnen sich aber durch einen asymmetrischen, somit schiefen Blattaufbau aus. Es gibt sie mit roten, orangen, weißen und rosafarbenen Blüten. Ihre Heimat sind subtropische Gebiete und Regenwälder, sie gedeihen bis zu einer Höhe von 4000 Metern. Auf der Erde gibt es ca. 800 Arten.

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Es gibt sowohl giftige, wie auch ungiftige Begoniearten. Zu den giftigen ´zählen unter anderem Begonia gracilis und Begonia rex. Die Hauptwirkstoffe sind Calciumoxalate und Oxalsäure.
Eine Vergiftung kann sich zeigen in Reizung der Schleimhäute, vermehrter Harnausscheidung, Erbrechen und Durchfall. Die Durchfälle können teils recht stark und auch blutig sein.

Tiergiftig:

Begonien können giftig sein für Pferde, Hunde und Katzen, Hasen, Kaninchen, Hamster, Meerschweinchen und andere Kleinsäuger sowie für Vögel. Die Symptome sind Erbrechen und Durchfall. Blutiger Durchfall ist nach der Aufnahme von der Knollenbegonie zu erwarten.


Belladonnalilie (Amaryllis belladonna Amaryllisgewächse)

Beschreibung und Herkunft:

Die Belladonnalilie ist ein Zwiebelgewächs mit rosaroten, trichterförmigen Blüten. Sie haben 6 Blütenblätter und stehen auf einem langen Stengel.
Die Laubblätter bilden eine Rosette und haben eine schmale Form.
Die Pflanze stammt aus Südafrika.

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Die Belladonnalilie enthält als Hauptwirkstoff das Lycorin. Die größte Konzentration findet sich in der Zwiebel, 2 - 3 g können bereits tödlich wirken.
Die Vergiftungserscheinungen sind Übelkeit, Erbrechen, starke Schweißausbrüche, erhöhter Speichelfluß und Durchfall. Der Patient fühlt sich außerdem benommen und es kann zu Schädigungen der Niere und zu Lähmungen kommen. Die Giftstoffe können auch Reizungen der Haut hervorrufen.
Familien mit Kindern sollten diese Zimmerpflanze nicht halten.

Tiergiftig:
Die Belladonnalilie ist giftig für Hunde und Katzen, Kaninchen, Hasen und andere Nager, wie Hamster, Meerschweinchen sowie für Vögel. Vergiftungsverlauf ist ähnlich wie beim Menschen, zusätzlich kann es noch zu Herzrhythmusstörungen kommen.


Berglorbeer (Schmalblättrige Lorbeerrose Kalmia angustifolia Heidekrautgewächse)

Bestimmungsmerkmale:

Die Schmalblättrige Lorbeerrose wächst als immergrüner Strauch und wird bis zu einem Meter hoch. Die Pflanze trägt rosafarbene bis purpurrote, glockenförmige Blüten, die von Mai - Juni erscheinen. Die Laubblätter sind oval bis lanzettlich und ähneln denen des Lorbeers.
Verwandt mit der Lorbeerrose ist der Berglorbeer (Kalmia latfoilia), der bis zu 6 m hoch werden kann und große rosa - weiße Blüten trägt.

Standort und Verbreitung:

Die Lorbeerrose stammt aus Nordamerika und wächst bei uns als Zierstrauch in Gärten. Sehr selten ist diese Pflanze auch verwildert zu finden.
Der Berglorbeer ist ebenfalls eine Gartenpflanze.

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:

Lorbeerrose und Berglorbeer enthalten Acetylandromedol.
Das Gift bewirkt Reizungen der Mundschleimhäute, Kribbeln der Haut, Übelkeit, Erbrechen, Schwindelgefühl, Schweißausbrüche sowie Magen- und Darmbeschwerden, verbunden mit Durchfall. Die Herztätigkeit verlangsamt sich und bei starker Vergiftung kann es auch durch Atemlähmung zum Tod kommen. Der Honig soll für den Menschen ebenfalls giftig sein.

Tiergiftig:
Bei Schafen wurden folgende Vergiftungserscheinungen beobachtet: Erbrechen, Schwierigkeiten beim Atmen, Zittern, allgemeine Schwäche und Stolpern der Tiere. Ferner Schüttelkrämpfe, Sehverlust, die Tiere werfen den Kopf zurück und verdrehen die Pupillen nach oben, Gliedmaßen werden steif. Sollte das Schaf überleben ist es für 2 Wochen schwach und hinfällig. Die Lorbeerrose ist weiterhin giftig für Pferde, Hunde und Katzen sowie für Nager (Hasen, Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster).


Buchweizen (Fagopyrum esculentum Knöterichgewächse)

Bestimmungsmerkmale:

Buchweizen ist eine einjährige Pflanze, wächst bis zu 60 cm hoch und hat einen roten Stengel. Die Blüten sind rosa oder weiß. Die Blütezeit ist Juli - Oktober.

Standort und Verbreitung:
Die Heimat des Buchweizens ist Mittel- und Ostasien. In Europa wird Buchweizen als Nutzpflanze angebaut. Teilweise ist sie auch verwildert.

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:

Die Pflanze enthält unter anderem Rutin, Chlorogensäure und Fagopyrin.
Für den Menschen ist der Buchweizen ungefährlich, wird er schließlich als Nahrungsmittel genutzt.
Allerdings sind Nahrungsmittelallergien möglich; das Stroh des Buchweizens führt zu Asthma und Schnupfen.

Tiergiftig:
Buchweizen kann bei Schafen, Schweinen, Pferden, Hunden und Katzen sowie bei Kaninchen und Hasen und anderen Nagern, wie Hamstern und Meerschweinchen Vergiftungen auslösen.
Die giftigen Pflanzenteile sind junge Blüten und die Samenschalen.
Bei hellen Tieren kommt es zu Hautentzündungen durch phototoxische Wirkung, aber auch dunklere Tiere können an Stellen, die nicht oder gering durch das Fell geschützt sind, wie Augenlider, Lippen und Ohren Entzündungen und Rötungen auftreten. Besondere Gefahr besteht, wenn die Tiere starker Sonne ausgesetzt sind. Auch Leber- und Nervenschädigungen sind möglich. Todesfälle können vorkommen.


Quelle: http://www.botanikus.de/Botanik3/Tiere/Hunde/hunde.html
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BeitragThema: Re: Giftige Gartenpflanzen   Giftige Gartenpflanzen Icon_m11So Jan 29, 2012 9:13 pm

Christrose, (Schwarze Nieswurz Helleborus niger Hahnenfußgewächse)

Bestimmungsmerkmale:

Die Blüten der Christrose sind weiß, teilweise auch rot überlaufen. Sie haben 5 Blütenblätter und gelbe Staubblätter. Die Blütezeit ist sehr früh im Jahr, von Dezember - Februar. Nach dem Verblühen wird die Blüte grünlich.
Die ledrigen Blätter sind immergrün, langgestielt und 7- bis 9teilig. Die Christrose wird 15 - 30 cm hoch.
Die Christrose ist verwandt mit der Stinkenden Nieswurz und mit der Grünen Nieswurz.
In Gärten findet man auch lilablühende Arten, wie Helleborus atrorubens.

Standort und Verbreitung:
Die Pflanze wächst im südlichen Mitteleuropa, in Südeuropa sowie in den südlichen und östlichen Kalkalpen. In Deutschland findet man sie nur in den Berchtesgadener Alpen. Sie benötigt kalk- und humusreiche sowie steinige Böden uns ist sehr selten. Als Heilpflanze zog man sie früher in Gärten, von wo aus sie verwilderte. Auch heute wird die Christrose, ihrer frühen Blütezeit wegen, in Gärten angepflanzt.

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:

Die Pflanze enthält das Saponin Helleborin und Protoanemonin.
Vergiftungserscheinungen sind Übelkeit, Durchfall, Entzündungen der Mundschleimhäute, Herzrythmusstörungen, erweiterte Pupillen, Atemnot und starker Durst. Es kann auch zum Tod durch Atemlähmung kommen.
Schwere Vergiftungen können schon nach dem Verzehr von 3 reifen Samenkapseln eintreten.

Tiergiftig:
Nieswurzarten sind giftig für Pferde, Rinder und Kühe, Hunde und Katzen, Hasen, Kaninchen und andere Nager wie Meerschweinchen und Hamster, aber auch für Vögel. Die Symptome sind Erbrechen, Durchfall, Koliken, nervöse Erregung und Lähmung.


Efeu (Hedera helix ,Araliengewächse)

Bestimmungsmerkmale:

Efeu ist ein Kletterstrauch, der mit seinen Haftwurzeln Höhen bis zu 20 m erklimmen kann. Er windet sich oft an Bäumen empor, entzieht ihnen aber keine Nährstoffe, wie das bei einer Schmarotzerpflanze der Fall ist. Allerdings "würgt" der verholzende Efeustamm seinen Baum, was dazu führen kann, dass dieser im Laufe der Jahre eingeht. Die Blüten erscheinen von August - Oktober und sind recht unscheinbar. Sie haben eine grünlich gelbe Färbung und stehen in halbkugeligen Dolden. Die dunkelblauen Beeren reifen über den Winter erst im nächsten Frühjahr heran. Die Efeublätter sind immergrün, an nicht blühenden Trieben 3 - 5 eckig gelappt, an den blühenden Trieben erscheinen sie birnbaumähnlich.

Standort und Verbreitung:

Efeu wächst in Parkanlagen, an Felsen und Mauern, man findet ihn wild in Buchen- und Eichenwäldern. Er ist fast in ganz Europa zu Hause.

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:

Die Pflanze enthält vor allem im Fruchtfleisch ihrer Beeren giftige Saponine (Hederin) und stellt dadurch für Kinder eine große Gefahr dar. Erste Vergiftungen können sich bereits nach der Aufnahme von 2-3 Beeren zeigen. Eine Vergiftung zeigt sich durch Übelkeit und Erbrechen, schnellem, hüpfendem Puls, Reizungen von Magen und Darm sowie durch Kopfschmerzen. Bei Aufnahme größerer Mengen an Beeren erfolgen Brechdurchfälle und Krämpfe, Atemstillstand und Schock, ein tödlicher Ausgang ist nicht auszuschließen.
Äußerlich kann der Efeu Hautentzündungen und allergische Reaktionen auslösen. Somit sollte man beim Umgang mit Efeu immer Handschuhe tragen

Tiergiftig:
Efeu ist giftig für Pferde, Hunde und Katzen, Nager, wie z. B. Hasen, Kaninchen, Hamster, Meerschweinchen, aber auch für Vögel. Die Symptome sind Erbrechen, Durchfall, Erregung und Krämpfe.
Obwohl giftig für Pferde, scheint Efeu für Esel ungiftig zu sein. Dies bestätigen zumindest erfahrene Eselshalter.


Holunder (Sambucus spec. Moschuskrautgewächse)

Bestimmungsmerkmale:

2 Holunderarten sollen uns interessieren, nämlich einmal der Schwarze Holunder (Sambucus nigra) und der Trauben-Holunder (Sambucus racemosum).Der Zwerg-Holunder (Sambucus ebulus), früher als giftig angesehen, gilt nach neueren Untersuchungen und Erfahrungen für den Menschen als ungiftig, für Pferde ist er jedoch toxisch..
Der Schwarze Holunder trägt seine weißen, duftenden Blüten in schirmähnlichen Dolden. Blütezeit ist von Juni - Juli. Die Früchte werden zur Reife schwarz und hängen deutlich über.Der Strauch hat eine rissige, braungraue Borke, in den Zweigen findet man weißes Mark.Der Trauben-Holunder trägt grünlich gelbe Blüten in aufrechten Rispen, auch sie duften stark, blühen aber schon von April - Mai. Die Beeren sind im Gegensatz zu denen des Schwarzen Holunders rot gefärbt. Das Mark der Äste ist gelblich braun.Beide Arten haben gefiederte Laubblätter. Die Sträucher werden gewöhnlich 3 - 4 m hoch, der Schwarze Holunder kann aber auch bis zu 10 m hoch wachsen

Standort und Verbreitung:
Der Schwarze Holunder ist viel in Gärten zu finden, er gedeiht aber auch in Gebüschen und Wäldern auf stickstoffhaltigem Humusboden.
Der Trauben-Holunder wächst in Wäldern und Gebüschen in Berggegenden und benötigt kalkarmen, steinigen Boden..

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:

Der Schwarze Holunder enthält in den Blätter und zum Teil auch in seinen Früchten Sambunigrin. In den Samen und Beeren beider Arten findet sich ein harziger Stoff.
Kinder sollte man vor dem Verzehr der unreifen Beeren warnen.
Die Folgen wären Erbrechen, teilweise starke Durchfälle sowie Magenbeschwerden.
Ähnliche Wirkung ist beim Verzehr der Samen des Trauben-Holunders zu erwarten.

Tiergiftig:

Schwarzer Holunder ist giftig für Schweine, Hunde, Hasen, Kaninchen und andere Nager, wie z. B. Meerschweinchen und Hamster. Symptome einer Vergiftung sind Erbrechen, Durchfall und Atembeschwerden. Bei Vögeln, die unreife Beeren, frische Blätter oder Rinde gefressen haben, kommt es zu Verdauungsstörungen, Erbrechen und bei entsprechender Giftaufnahme auch zum Tod.
Zwerg-Holunder ist giftig für Pferde; eine Vergiftung zeigt sich durch Koliken, blutigem Durchfall, Schwindel, Erweiterung der Pupillen und Herzbeschwerden.


Hortensie (Hydrangea spec. Steinbrechgewächse)

Beschreibung und Herkunft:

Hortensien sind recht vielgestaltig. Es gibt sie in weißer, roter, rosafarbener, blauer und gelber Blütenfarbe. Die Blütenfarbe kann mit dem Alkalingehalt des Bodens wechseln. In saurer Erde haben die Blüten eine blaue Farbe, in basischer rosa oder rot. Weiße Sorten behalten ihre Blütenfarbe, sie verändern sich nicht. Die Blütezeit ist Januar - August. Hortensien stammen aus Amerika und Asien.

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Die Pflanze enthält das Glycosid Hydrangin, Hydrangenol und Saponine. Bei Aufnahme größerer Mengen kann es zu Schwindelgefühl und Beklemmung kommen. Auch sind beim öfteren Umgang mit der Pflanze, z. B. durch Gärtner, Kontaktallergien möglich.

Tiergiftig:

Die Hortensie gilt als giftig für Hunde und Katzen, Nager, wie z. B. Hasen und Kaninchen, Meerschweinchen und Hamster sowie für Vögel. Die Giftstoffe verursachen Magen- und Darm- sowie Kreislaufstörungen.


Hyazinthe (Hyacinthus officinalis Liliengewächse)

Beschreibung und Herkunft:

Die Hyanzinthe ist eine Zwiebelpflanze, die 20 - 40 cm hoch wächst. Aus den glänzendgrünen Blättern treibt die Pflanze ihren Blütenstand hervor. Die Blütenfarbe variiert je nach Züchtung von weiß, über rosa und rot bis blau. Die einzelnen Blüten sind röhrenförmig oder stark zurückgebogen und haben einen süßen, angenehmen Geruch. Die Heimat der Hyazinthe ist das östliche Mittelmeergebiet und Südwestasien.

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Die Pflanze enthält Calciumoxalat und andere Scharfstoffe. Durch den öfteren Umgang mit den Pflanzen kann es zu Hautschädigungen kommen (Hyazinthenkrätze).

Tiergiftig:

Die Hyazinthe ist giftig für Pferde, Hunde und Katzen, Nager, wie z. B. Hasen und Kaninchen, Meerschweinchen und Hamster sowie für Vögel. Die Giftstoffe wirken schleimhautreizend, es kommt zu Schluckbeschwerden, Speichfluß, Durchfällen, Erbrechen und Magen- Darmbeschwerden.


Quelle: http://www.botanikus.de/Botanik3/Tiere/Hunde/hunde.html
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BeitragThema: Re: Giftige Gartenpflanzen   Giftige Gartenpflanzen Icon_m11So Jan 29, 2012 9:21 pm

Sauerdorn, Berberitze (Berberis vulgaris Sauerdorngewächse)

Bestimmungsmerkmale:

Der Sauerdorn wächst als Strauch und wird 1 - 2,5 m hoch.
Die kleinen gelben, duftenden Blüten hängen in Trauben. Ihre Blütezeit ist von Mai - Juni.

Standort und Verbreitung:

Wildwachsend findet man den Strauch, wenn auch selten, in Wäldern und Gebüschen. Sein Verbreitungsgebiet ist Süd-, Mittel- und Westeuropa.
Verschiedenen Arten gedeihen als Zierhecken in unseren Gärten.

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Die gesamte Pflanze, mit Ausnahme der Beeren enthalten das Alkaloid Berberin.
Bei Aufnahme geringer Mengen kommt es zu Magenbeschwerden, stärkere Vergiftung zeigt sich in Erbrechen, Durchfällen, Benommenheit und Nierenentzündung.

Tiergiftig:
Unter den Tieren wären Pferde, Hunde, Katzen, Hasen und Kaninchen, Meerschweinchen und Hamster gefährdet; die Beeren sind auch für Tiere nicht giftig.


Schlaf-Mohn, Schlafmohn (Papaver somniferum Mohngewächse)

Bestimmungsmerkmale:

Der Schlaf-Mohn trägt eine violette bis weiße Blüte, die 4 - 6 cm Durchmesser hat und auf ihrem Grund einen dunklen Fleck trägt. Die Blütezeit ist von Juni - August. Die kleinen schwarzen Samen reifen in einer eiförmigen Kapsel heran.
Der Stengel des Schlaf-Mohns ist mit borstigen Haaren besetzt und bläulich bereift. Die Blätter umfassen den Stengel und sind eiförmig.
Die Pflanze führt einen weißlich-gelben Milchsaft, der beim Anritzen austritt. Sie wird 50 - 150 cm hoch.Verwandt mit dem Schlaf-Mohn ist der Klatsch-Mohn, der allerdings weit weniger giftig wirkt.

Standort und Verbreitung:
Da der Schlaf-Mohn früher zur Ölgewinnung angebaut wurde ist er verwildert und wächst auf Brachland, auf Schuttplätzen und Wegen. Man sieht ihn aber auch als Zierpflanze in Gärten.

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Schlaf-Mohn enthält etwa 40 verschiedene Alkaloide, als wichtigste Morphin, Codein und Papaverin.
Der Milchsaft dient zur Herstellung verschiedener Rauschmittel, wie Opium, Morphium und auch Heroin. Alle Produkte aus dem Schlafmohn fallen unter das Rauschmittelgesetz.
Als tödliche Dosis gelten 2 - 3 g Opium, entsprechend 0,2 g Morphin.
Vergiftungen mit Schlaf-Mohn treten meist durch Unkenntnis und Leichtsinn im Umgang mit der Pflanze oder den aus ihr hergestellten Mitteln auf.
Die Giftstoffe wirken auf das zentrale Nervensystem und besonders stark auf die Atmung. Die Symptome einer Vergiftung sind Übelkeit, Erbrechen, Rötung des Gesichts und Verengung der Pupillen. Weiterhin wird der Patient benommen und verfällt in einen tiefen, narkoseähnlichen Schlaf. Die Herztätigkeit und die Atmung sinken ab, wobei sich Hautpartien blau verfärben. Der Tod tritt schließlich durch Atemlähmung ein. Bei stetiger Aufnahme von Rauschmitteln aus Schlafmohn gerät der Konsument in körperliche und seelische Abhängigkeit, die schließlich völligen geistigen und körperlichen Verfall zur Folge haben. Eine Entwöhnung ist äußerst schwierig und gelingt leider nur in wenigen Fällen. Die erschreckende Zunahme von Rauschgifttoten, insbesondere von Heroinsüchtigen zeigt wohl unmißverständlich die Gefährlichkeit dieser Drogen.
Für die Gewinnung von 1 Kg Opium ist es notwendig 20.000 Samenkapseln einzuritzen, dies ist gewöhnlich ein Arbeitsaufwand von 200 - 300 Stunden.

Tiergiftig:
Schlaf-Mohn ist giftig für Pferde, Hunde und Katzen, aber vermutlich auch noch für andere Tiere. Eine Vergiftung zeigt sich durch Erregung und Unruhe, Schwierigkeiten beim Atmen, Krämpfe, Koliken und Durchfall.


Schneeglöckchen (Galanthus nivalis Amaryllisgewächse)

Bestimmungsmerkmale:

Das Schneeglöckchen ist ein Zwiebelgewächs und bringt jeweils 1 weiße, nickende Blüte hervor. Sie erscheint schon früh im Jahr, von Februar - März. Die Blüte hat 3 äußere und 3 innere Blütenblätter. Die inneren sind um die Hälfte kleiner als die äußeren, außerdem tragen sie an der Spitze einen grünen Fleck.
Die Pflanze bringt 2 linealförmige, fleischige Blätter hervor. Sie wird 8 - 30 cm hoch.

Standort und Verbreitung:
Das Schneeglöckchen wächst in feuchten Laub- und Laubmischwäldern und wird seiner frühen Blütezeit wegen gern in Gärten gezogen.
Schneeglöckchen dürfen nicht abgepflückt werden, sie stehen unter Naturschutz !

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Das Schneeglöckchen enthält verschiedene giftige Alkaloide, unter anderem das Galanthamin.
Die Vergiftungserscheinungen sind Erbrechen, Durchfall, verengte Pupillen, Schweißausbrüche und Benommenheit. Bei starker Vergiftung kann es auch zu Lähmungserscheinungen kommen.

Tiergiftig:
Die Pflanze ist giftig für Hund und Katze sowie für Nager, wie Hasen und Kaninchen, Hamster und Meerschweinchen. Die Vergiftungssymptome sind, Übelkeit, Erbrechen, Speichelfluß und Durchfall.


Schwertlilie und andere (Iris pseudacorus Schwertliliengewächse)

Bestimmungsmerkmale:

Gelbe Schwertlilie, Iris pseudacorusDie Gelbe Schwertlilie (hat bis zu 10 cm große Blüten, die aus 3 äußeren, großen Blütenblättern und 3 inneren kleinen bestehen. Die äußeren Blütenblätter sind oft nach unten gebogen und purpurbraun geadert.
Die Laubblätter sind schwertförmig, etwa 3 cm breit und werden so hoch wie der Stengel.
Die Gelbe Schwertlilie blüht von Mai - Juli und wächst bis zu 1 m hoch.
Weitere bekannte Iris-Arten sind die Sibirische Schwertlilie (Iris sibirica), die Deutsche Schwertlilie (Iris germanica) sowie die Bunte Schwertlilie (Iris variegata). Daneben existieren noch eine Reihe von Züchtungen.

Standort und Verbreitung:
Sie ist ein typisches Sumpfgewächs. So findet man sie an Ufern und Gräben, in Röhricht und stehenden oder langsam fließenden Gewässern.
Die Gelbe Schwertlilie ist in ganz Europa verbreitet und steht unter Naturschutz, also pflücken sie die Pflanzen bitte nicht ab.
Verschiedene Iris-Arten und Züchtungen wachsen als Zierpflanzen in Gärten.

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Blätter und Stängel enthalten einen scharf schmeckenden Wirkstoff sowie das Glycosid Iridin.
Die Vergiftungserscheinungen sind Erbrechen sowie Magen - und Darmbeschwerden mit Durchfall. Ferner bewirken die Scharfstoffe Brennen im Mund und Rachen.

Tiergiftig:
Schwertlilien sind giftig für Pferde, Rinder und Kühe, für Schafe, Ziegen, Hunde sowie für Nager, wie Hasen und Kaninchen, Meerschweinchen und Hamster. Eine Vergiftung verläuft mit starken Schleimhautreizungen, Schluckbeschwerden, Speichelfluß, Magen-Darmbeschwerden und teils mit blutigem Durchfall.


Quelle: http://www.botanikus.de/Botanik3/Tiere/Hunde/hunde.html
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BeitragThema: Re: Giftige Gartenpflanzen   Giftige Gartenpflanzen Icon_m11So Jan 29, 2012 9:24 pm

Tulpe (Tulipa gesneriana Liliengewächse)

Bestimmungsmerkmale:

Von April - Mai treibt die Tulpe ihre 4 - 8 cm langen, glockenförmigen Blüten aus der Zwiebel. Entsprechend der Zuchtform variiert die Blütenfarbe über weiß, gelb, orange, rosa, rot bis blau und sogar schwarz.
Die Laubblätter werden bis 30 cm lang und haben eine lanzettliche Form.
Die Wildform (Tulipa sylvestris) trägt gelbe, duftende Blüten.

Standort und Verbreitung:
Tulpen sind eine unserer beliebtesten Gartenpflanzen.
Die Wilde Tulpe ist dagegen äußerst selten geworden und stark gefährdet.
Mitunter findet man sie in Weinbergen und Laubwäldern Süddeutschlands und Südeuropas. In den Alpen wächst sie bis zu einer Höhe von 2000 m.

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:

Vorwiegend Zwiebel und Spross enthalten Tulipanin.
Besonders durch Verwechslung der Blumenzwiebel mit der Küchenzwiebel sind Vergiftungen möglich.Die Symptome einer Tulpenvergiftung sind Erbrechen, Magen - und Darmbeschwerden, Bauchkrämpfe sowie auch Untertemperatur. Bei starker Vergiftung ist auch Atemstillstand nicht ausgeschlossen.
Äußerlich bewirkt das Gift exzemartige Reizungen der Haut, die sogenannte Tulpendermatitis oder Tulpenkrätze. Insbesondere Personen, die beruflich mit der Pflanze zu tun haben sind davon betroffen.

Tiergiftig:
Tulpen sind giftig für Pferde, Hunde und Katzen, für Nager, wie Hasen und Kaninchen, Hamster und Meerschweinchen. Eine Vergiftung verläuft mit Speichelfluß, Erbrechen (außer bei Pferden), Magen- Darmbeschwerden und Durchfall.


Krokus (Crocus spec. Schwertliliengewächse)

Bestimmungsmerkmale:

Der Krokus ist eine Knollenpflanze und trägt verschiedenfarbige Blüten (weiß, gelb, blau, violett). Diese stehen einzeln, sind trichterförmig und am Grund zu einer Röhre verwachsen. Auffällig ist der meist gelbe Narbenschenkel. Die Blütezeit ist Februar bis Mai. Die Blätter des Krokus sind etwa so lang wie die Blüte und von linealischer Form. Die Pflanzen wachsen bis zu 15 cm hoch. Es gibt weltweit ca. 80 Arte und in Europa 10; zusätzlich gibt es natürlich zahlreiche Zuchtformen.

Standort und Verbreitung:
Der Krokus ist eine beliebte Gartenpflanze. Wild wächst er in den Alpen und Voralpen auf Wiesen und in Gräben.

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:

Die Pflanzen enthalten Picrococin, das sich in Safranal abbaut.
Für Menschen gilt der Krokus als höchstens schwach giftig. Kleine Kinder könnten gefährdet sein, es sind allerdings nur Magenbeschwerden, Durchfälle und Erbrechen zu befürchten.

Tiergiftig:
Stark giftig wirkt Krokus auf Hasen , selbst bei gering aufgenommenen Mengen. Der Tod soll qualvoll sein, auch kommt tierärztliche Hilfe wohl meist zu spät. Die Pflanzen gelten auch für Pferde, Hunde, Katzen und Meerschweinchen als giftig.



Quelle: http://www.botanikus.de/Botanik3/Tiere/Hunde/hunde.html
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BeitragThema: Re: Giftige Gartenpflanzen   Giftige Gartenpflanzen Icon_m11So Jan 29, 2012 9:28 pm

Lebensbaum (Thuja spec. Zypressengewächse)

Bestimmungsmerkmale:

Der Lebensbaum wächst bis zu 15 m hoch, tritt oft auch strauchartig oder mit mehreren Stämmen auf. Seine Rinde ist von graubrauner Farbe.
Die schuppenförmigen Blätter sind immergrün, an ihrer Oberseite dunkler, an der Unterseite heller gefärbt. Sie riechen beim Zerreiben stark aromatisch.
Die Blüten weiblichen bestehen aus 1 cm langen, erst grünen und sich später braun verfärbenden Zapfen, die männlichen sind kugelförmig. Ihre Blütezeit ist von April -Mai.
Die braunen Samen sind geflügelt.Die am meisten verbreiteten Arten sind bei uns der Abendländische Lebensbaum (Thuja occidentalis) und der Morgenländische Lebensbaum (Platycladus orientalis, = Thuja orientalis).
Ähnlich den Lebensbäumen sind Scheinzypressen (Chamaecyparis), diese sind jedoch so gut wie ungiftig.

Standort und Verbreitung:

Lebensbaum wird bei uns als Zierstrauch in Parkanlagen, Gärten und auf Friedhöfen angepflanzt. Der Abendländische Lebensbaum kommt aus dem Osten Nordamerikas und ist bei uns am häufigsten anzutreffen.
Thuja plicata hat seinen Ursprung im Westen Nordamerikas und der Morgenländische Lebensbaum stammt aus China und Korea.

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:

Alle drei Arten gelten als giftig und enthalten vorwiegend in den Spitzen der Zweige ätherische Öle, sowie das Thujon.
Schon das wiederholte Berühren der Pflanze kann zu schweren Hautentzündungen führen.
Bei innerer Aufnahme des Giftes kommt es zu starken Magen- und Darmentzündungen, Krämpfen und Nieren-, sowie Leberschädigungen.
Das Thujon kann auch tödlich wirken.

Tiergiftig:
Lebensbaum ist giftig für Pferde, Rinder und Kühe, Schafe, Schweine, Ziegen, Hunde und Katzen, Nager, wie Hasen, Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster, etc. und auch für Vögel. Bei den Großtieren sind Pferde am empfindlichsten. Eine Vergiftung zeigt sich durch Magen- und Darmbeschwerden, Krämpfen, Veränderung von Leber und Nieren, verbunden mit erhöhtem Harnvolumen aber geringer Harnausscheidung.
Auch für Landschildkröten ist Lebensbaum giftig. Das Gift reichert sich in der Leber an und führt somit zu Leberproblemen. Todefälle sind nicht bekannt.


Liguster (Ligustrum vulgare Ölbaumgewächse)

Bestimmungsmerkmale:

Die weiße Blüten des Gemeinen Ligusters haben 4 Blütenblätter und stehen in dichten Rispen. Sie verströmen einen unangenehmen Geruch und erscheinen von Juni - Juli.
Der Strauch wird 1,5 - 3 m hoch und trägt eiförmig-lanzettliche Blätter, die sich gegenüber stehen. Die Blattpaare sitzen kreuzförmig zueinander.
Die Pflanze entwickelt ab September ihre schwarzen, erbsengroßen Beeren, die man auch noch im Winter am Strauch findet.

Standort und Verbreitung:
Die Pflanze wächst an Waldrändern und Gebüschen, sie ist wärme- und kalkliebend. Am meisten bekannt ist der Gemeine Liguster als Gartenstrauch und Begrenzungshecke.

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:

Die Giftstoffe im Liguster sind Seco-Iridoid-Bitterstoffe. Als giftige Pflanzenteile gelten Rinde, Blätter und, insbesondere für Kinder gefährlich, die Beeren.
Die Menge von 10 Beeren gilt im allgemeinen als ungefährlich. Bei Aufnahme größerer Mengen erfolgt Erbrechen, Kopfschmerzen, starke Magen- und Darmbeschwerden und Durchfälle. Es wird auch von Kreislauflähmungen berichtet.
Beim Kontakt mit der Haut kann es zu Hautentzündungen kommen.
An Kinderspielplätzen sollte er nicht angepflanzt werden.

Tiergiftig:

Liguster wirkt giftig für Pferde, Schweine, Hund und Katze, Nager, wie Hasen, Kaninchen, Meerschweinchen und Hamster, aber auch für Vögel. Eine Vergiftung beim zeigt sich durch Krämpfe im Magen- Darmbereich, Pferde fangen an zu taumeln, haben gerötete Schleimhäute und eine Erweiterung ihrer Pupillen. Es kann bei Pferden zu einer Lähmung der Hinterhand und zu Gleichgewichtsstörungen kommen. Die Tiere leiden auch unter Herzrasen. Die Menge von 100 – 150g gilt für Pferde als tödlich.


Lupinen (Lupinus spec. Schmetterlingsblütengewächse)

Bestimmungsmerkmale:

Die Schmetterlingsblüten der Lupinen stehen in 30 - 50 cm langen Tauben, ihre Blütenfarbe ist entsprechend der Art verschieden.
So unterscheiden wir zwischen der Gelben Lupine (Lupinus luteus), der Weißen Lupine (L. albus), der Schmalblättrigen Lupine (Lupinus angustifolius) und der Vielblättirgen Lupine (L. polyphyllus), die blau und als Zuchtform auch rot blüht. Die Laubblätter sind fingerförmig und bestehen aus 5 - 12 lanzettlichen Teilblättchen. Die Samen reifen in behaarten, eingeschnürten Hülsen heran und haben einen bitteren Geschmack. Lupinen werden bis 150 cm hoch und blühen von Juni - August.

Standort und Verbreitung:

Sie wachsen als Zierpflanzen und werden auch als Wildfutter angepflanzt.
Lupinen dienen der Bodenverbesserung, da sie mit Hilfe von Knöllchenbakterien Stickstoff im Boden aufbauen; sie werden aus diesem Grunde auch untergepflügt. Gelegentlich sieht man die Pflanzen verwildert wachsen.

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Der höchste Giftgehalt, es handelt sich unter anderem um ein Alkaloidgemisch aus Lupanin Lupinin, Spartein und Anagyrin, befindet sich in den Samen. Den höchsten Gehalt findet man bei der weißen und gelben Lupine.
Die Vergiftungserscheinungen sind Erbrechen, Schluckbeschwerden, beschleunigter Puls und Kreislaufstörungen. Bei schwerer Vergiftung leidet der Patient unter Krämpfen, es erfolgt aufsteigende Lähmung bis hin zur Lähmung des Atemzentrums.

Tiergiftig:
Die meisten Lupinenvergiftungen treten bei Tieren auf. Gefährdet sind vor allem Pferde und Schafe, aber auch Rinder und Kühe sowie Ziegen und Schweine, Katzen und Hunde, Nager, wie Hasen und Kaninchen, Hamster und Meerschweinchen sowie Vögel. Symptome sind Speichelfluss, Magen- und Darmbeschwerden, Unruhe, Zittern und Atemnot. Skelettmissbildungen können bei Kühen und Kälbern (in den USA bekannt unter “Crocket Calf Disease”) vorkommen, die mit Lupinen gefüttert wurden. Bei Pferden sind die Symptome Zittern und Unruhe, die Tiere sondern sich von der Herde ab und haben Schaum vor dem Maul. Schleimhäute färben sich bläulich und die Atmung ist erschwert. Es kommt weiterhin zu einer erhöhten Ausscheidung des Harns, zu Schüttelkrämpfen, zu Blutamrmut und Gelbsucht. Der Tod tritt ein durch Koma und Atemlähmung ein und kann erst nach Wochen erfolgen, in akuten Fällen aber schon nach wenigen Stunden.


Mistel , Laubholz-Mistel (Viscum album Leinblattgewächse)

Bestimmungsmerkmale:

Die Mistel wächst als Halbschmarotzer auf Bäumen. Über Ihre Wurzeln zapft sie die Leitungsbahnen der Bäume an, auf denen sie siedelt. Vollschmarotzer beziehen übrigens im Vergleich zum Halbschmarotzer ihre gesamten Nährstoffe aus der Wirtspflanze und haben auch ihre eigene Photosynthese eingestellt, sie besitzen daher keine Grünfärbung mehr. Dies ist bei der Mistel nicht der Fall. Die Mistel hat immergrüne, eiförmige, ledrige Blätter. In ihren Blattachseln erscheinen im Frühjahr unscheinbare gelbe Blüten.

Standort und Verbreitung:
Die Mistel siedelt gerne in Flußtälern, wo die Luftfeuchtigkeit höher ist. Sie kommt nur zerstreut vor, in manchen Gegenden aber auch häufiger. Sie gedeiht bis zu einer Höhe von 1200m.

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:

Die Mistel enthält in ihren Blättern und Stengeln das Viscotoxin (Mistelgift). Der höchste Gehalt an Giftstoffen findet sich in den Stengeln und Blättern, vor allem im Winter. Die Giftstoffe variieren mit der Wirtspflanze, also dem Baum, auf dem die Misten wachsen. So weisen Misteln, die auf Linde, Ahorn, Robinie und Pappel gedeihen eine höhere Giftwirkung auf, als Misten, die auf Apfelbäumen wachsen. Bei kleineren Kindern kann es zu Magen- und Darmbeschwerden kommen.

Tiergiftig:

Mistel ist giftig für Pferde, Hunde und Katzen sowie für Nager, wie z. B. Hasen, Kaninchen, Meerschweinchen und Hamster, außerdem für Vögel. Eine Vergiftung zeigt sich durch erschwertes Atmen, Speichelfluß, Magen- und Darmbeschwerden: bei Hunden wurde Erbrechen beobachtet.


Rosskastanie, Roßkastanie (Aesculus hippocastanum Rosskastaniengewächse)

Bestimmungsmerkmale:

Die Rosskastanie wächst als Baum und erreicht Höhen von 10 - 20 m.
Ihre weißen Blüten stehen in einer pyramidenförmigen Rispe und haben rote Flecken. Die Blütezeit ist von April bis Mai.
Die braunen Samen nennen wir Kastanien, sie stecken in einer stacheligen grünen Frucht, die zur Reifezeit aufplatzt. Rosskastanienblätter sind fingerförmig und werden bis zu 20 cm lang.
Ein ähnlicher Baum ist die Rotblühende Rosskastanie (Aesculus carnea).

Standort und Verbreitung:

Man findet den Baum in ganz Europa. Er wird bei uns als Straßen- und Parkbaum angepflanzt. Vielfach wächst sie auch verwildert.

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:

Die unreifen Samen sowie die grüne Schale enthalten Saponine, ferner finden sich in der Rosskastanie verschiedene Glycoside.
Gefährdet sind vor allem Kinder, die von den gesammelten Kastanien essen. Wenn es auch beim ersten Mal nur zu recht harmlosen Reizungen von Magen und Darm kommt, so kann der wiederholte Verzehr von Kastanien innerhalb weniger Tage zu stärkeren Symptomen führen, da dann die Magen- und Darmschleimhäute bereits entzündet sind.
So kommt es zu Erbrechen, Durchfällen und Unruhe. Der Patient wird auch von starkem Durst und durch Sehstörungen geplagt.

Tiergiftig:
Pferde, Hunde und Katzen sowie für Hasen und Kaninchen. Die Symptome einer Vergiftung sind Pupillenerweiterung, starker Durst, die Tiere werden unruhig und leiden unter Magen- und Darmkrämpfen mit Durchfällen, Muskelzucken und Benommenheit. Der Tod ist bei starker Vergiftung bei Pferden nicht ausgeschlossen.



quelle: http://www.botanikus.de/Botanik3/Tiere/Hunde/hunde.html
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